Dass sich der Vatikan für Hausfrauen-Gehälter einsetzt, hat uns gerade noch gefehlt. Aber jetzt ist es soweit: Kardinal Ennio Antonelli, Beauftragter für die Familien (der Weltkirche natürlich, nicht der im Vatikan, da haben ja nur die Schweizergardisten Familie) hat erklärt, es sei "unverständlich, dass die Arbeit einer Haushaltshilfe weniger wert ist als die Arbeit einer Mutter." Deshalb hätten auch Hausfrauen ein Recht auf geldwerte Anerkennung.
Der Kardinal meint offensichtlich nicht die Hausfrauen im Vatikan. A propos: Wer macht da eigentlich sauber, so bei Papstens? Nonnen? (Können Nonnen Hausfrauen sein?) Der Kardinal meinte jedenfalls wohl die ITALIENISCHEN Hausfrauen, denn die italienische GLEICHBERECHTIGUNGSMINISTERIN Mara Carfagna hat ihm sofort geantwortet: "Gute Idee, Eminenz. Da werden wir jetzt mal ernsthaft drüber nachdenken." Ministerin Carfagna hat übrigens nie als Hausfrau gearbeitet, dafür aber als Nacktmodell.
Wieso, fragt man sich, setzt sich der Vatikan jetzt für italienische Hausfrauengesetze ein, wo er doch vorletzte Woche angekündigt hat, dass Italiens Gesetze im Kirchenstaat nicht mehr gelten? Hm. Und wer soll dieses Hausfrauengehalt zahlen? Die werktätigen Ehemänner, wie bisher? Oder der Staat? Vielleicht von den 50 Euro, die jeder Einwanderer für seine Aufenthaltserlaubnis zahlen soll, wenn es nach der Lega Nord geht? Sollen also dann die ausländischen Haushaltshilfen zum Gehalt für die italienische Hausfrau beitragen? Alles ist möglich.
Samstag, 10. Januar 2009
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1 Kommentar:
Selbst im Zölibat leben, aber über Sex, Familie, ... theoretisieren. Das ist als würde ein Eunuch Nachhilfe in Sachen Sex geben.
http://gedaunknsplitta.blog.de/
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