Und nun werden wir sehen. Arsenal-Roma, Chelsea-Juve, Inter-Manchester United: Italien gegen England. "Na und", sagen die Roma-Radios, "die müssen uns fürchten, nicht wir die." Mit "uns" meinen die römischen Lokalsender nicht Juventus oder Inter. Wobei höchstwahrscheinlich die Juve am ruhigsten in das Achtelfinale gehen kann.
Gleich nach der Auslosung konnte man im römischen Äther die Vervielfachung von Bruno Conti erleben, denn er kommentierte gleichzeitig auf allen 27 Kanälen (naja, fast gleichzeitig, jedenfalls aber zu gleichzeitig für einen allein). Bei Bruno Conti, der ja kein Riese ist, fällt mir Minister Brunetta ein. Er begegnete mir, als ich die deutsche Buchhandlung verließ, auf dem Platz vor dem Parlament. Renato Brunetta ist für die Verwaltung zuständig. Ja, dafür gibt es in Italien ein Ministerium. Es gibt auch einen Minister für die Vereinfachung, das nur nebenbei. Und noch nebenbeier: Der macht uns das Leben nicht einfacher. Herr Brunetta jedenfalls ist nicht nur kein Riese, sondern wirklich außergewöhnlich klein. Seine drei Leibwächter wirkten neben ihm wie Bäume neben einem Spazierstock. Was ich eigentlich sagen wollte: DREI Leibwächter. Für einen Minister, der sehr offensichtlich auf dem Weg zu einem Espresso in der Bar Giolitti war. In die deutsche Buchhandlung, das habe ich genau beobachtet, ging er nämlich nicht.
Freitag, 19. Dezember 2008
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