Montag, 15. Dezember 2008

Addio Derrick

Vor ein paar Jahren hatte ich einen Termin im Polizeipräsidium von Neapel. Ein Wachtmeister brachte mich ins Büro meines Gesprächspartners. Im Aufzug fragte er mich: "Kennen Sie Derrick?" Dann geriet er ins Schwärmen. Derrick, sagte der Polizist, sei sein großes Vorbild. Mit einem Kommissar wie Derrick würde Neapel ganz anders aussehen. Oben angekommen, schüttelte er mir ergriffen die Hand und wünschte mir alles Gute. Ich hatte das drängende Gefühl: Weil ich aus dem Land von Derrick kam.
Addio Derrick. Neapel hätte ihn vielleicht überfordert. Aber er hat in ganz Italien etwas Wichtiges bewirkt: Den Eindruck, dass deutsche Polizisten nicht nur korrekt, markig und gründlich sein können. Sondern auch freundlich, höflich und leise.

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