Das Luxus-Freundschaftsspiel Brasilien-Italien in London gestern abend wirkte wie ein Duell zwischen Ferrari und Dampflok. Die Italiener ließen sich von der Milan-Reserve Ronaldinho, von Robinho und sogar von dem massigen Adriano regelrecht austanzen. Robinho spielt bei Manchester City. Kakà, der da nicht hinwollte, fiel gestern aus.
Es war viel Serie A auf dem Platz: Julio Cesar, Adriano und Maicon von Inter, Juan (und kurz vor Schluss eingewechselt) Baptista von der Roma, Ronaldinho, Pato, Thiago Silva von Milan, Felipe Melo von der Fiorentina. Der einzige Lichtblick bei den Italienern neben dem zu Unrecht abgepfiffenen Grosso-Tor: Milans Zambrotta. Wurde sehr wach und sehr findig, nachdem ihn Robinho einmal entsetzlich ausgetrickst hatte. Die beiden Bayern Lucio und Toni gerieten hart aneinander. Ach, Toni... Wie er den Ball mit offenen Armen fing, kurz und herzlich an sich drückte, fallen ließ, ihn ins Tor beförderte und dann mit großen, staunenden Augen sehr knapp gegen die Annullierung protestierte...Der Rest war Schweigen und Toni immer noch besser als Gilardino. Brasilien gewann mit zwei atemberaubenden Kontertoren. Eisenherz Lippi versprach, nächstes Jahr würde seine Mannschaft diese Selecao schon einholen. Als wenn eine Dampflok mit einem Ferrari gleichziehen könnte.
Mittwoch, 11. Februar 2009
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